Vor der riesigen Radarantenne auf der Neunkirchner Höhe, Apr 2015
Die viele Technik der Deutschen Flugsicherung muß natürlich regelmäßig und kompetent gewartet und repariert werden. Dazu ist Deutschland in fünf Wartungsstützpunkte aufgeteilt. Ab 2005 war ich für die Ortungsanlagen der Region "Mitte" verantwortlich. Ortungsanlagen sind Bodenradars an Flughäfen, Anflugradars und Weitbereichsradarstationen, aber auch Multilaterations-Anlagen. Räumlich umfaßte mein Bereich grob gesagt das Gebiet 100 km um Frankfurt herum. In Personalunion hatte ich aber noch eine zweite Führungsposition: den Aufbau und die Leitung der zentralen Betriebsführung Ortung. Diese Funktion wurde neu geschaffen, organisatorisch, technisch und personell. Dazu stellte ich in den Jahren 2010 und 2011 neun junge Ingenieure zusätzlich ein, so daß mein Team aus 16 Ingenieuren bestand, die im Drei-Schicht-Betrieb ALLE deutschen Luftradaranlagen und nach und nach auch Bodenradars überwachten und steuerten.
Bevor ich weiterschreibe, einfach mal ein Artikel, der über mich Anfang 2015 in der DFS-Publikation transmision erschien:
Immer wieder unterstützte ich Gruppen, die unsere Technik besichtigen wollten. Seien es DFS-interne wie neue Ausbildungskurse, externe wie Schulklassen oder andere Besuchergruppen. Auch hochrangige Vertreter ausländischer Organisationen führte ich gerne stolz zu einer "meiner" Radarstationen. Das hört sich selbstverständlich an, war es aber nicht. Die meisten meiner Abteilungleiter-Kollegen versuchten solche unliebsamen Störung abzulehnen - und wenn es schon sein mußte, delegierten sie solche Führungen an Mitarbeiter.